Enttäuschung.

Enttäuschung, die: bezeichnet das Gefühl einem sei eine Hoffnung zerstört oder auch unerwartet ein Kummer bereitet worden, zunächst positive Bedeutung "aus einer Täuschung herrausreißen", "eines besseren belehren", negative Sinngehalt entwickelte sich als "einer Erwartung nicht entsprechen".

Immer wieder schaffen wir es gegenseitig, dass wir uns enttäuschen. Die Menschenkenntnis hat versagt, jemand hat eine Erwartung nicht erfüllt. Vor den Kopf gestoßen kommt man sich vor. Schließlich waren es vielleicht jahrelange Beziehungen die dahinterstehen und plötzlich kaputt gehen. Es sind ein paar Unterhaltungen und das Gefühl einen richtigen Freund gefunden zu haben und dann der plötzliche Kontaktabbruch, der weh tut. Es ist vielleicht nur eine Kleinigkeit im Alltag wo einem durch den Kopf schießt "Das hätte ich nicht gedacht, ich bin echt enttäuscht". Es ist der letzte Platz der gebeutelten Lieblingsfußballmanschaft der als jahrelanger Anhänger so sehr weh tut. Enttäuschung kommt in so vielen Formen. In zwischenmenschlichen Beziehungen ist es nicht nur, die Tatsache von jemanden anderen enttäuscht zu sein, sondern auch von sich selbst. Wie oft denkt man sich: Verdammt, warum passiert es mir immer und immer wieder, warum höre ich nicht einfach mal auf Menschen zu vertrauen?. Es ist als würde man am liebsten die Rückspultaste drücken um die Verletzung durch die Enttäuschung weniger zu machen doch das funktioniert nicht. Es ist berechtigt auszurasten, es ist berechtigt zu weinen, es ist absolut berechtigt den Kopf in den Sand zu stecken.Wichtig, demjenigen zu sagen das man furchtbar enttäuscht ist, dem Ärger allen Lauf lassen, auch wenn er nicht von jedem akzeptiert und verstanden wird. Manchmal hilft es nur eine SMS zu tippen mit dem Text, ich dachte wir wären Freunde, du hast mich sehr enttäuscht du hast mir weh getan um sich Luft zu schaffen, es hilft beim Fußball vielleicht zu sehen wie die Spieler ebenso enttäuscht von der eigenen Leistung sind. Aus den Schmerzen  einer Enttäuschung zu lernen, das muss mitgenommen werden. Das nächste Mal nicht so leichtgläubig sein, das nächste Mal doch dem ersten Instinkt vertrauen, das nächste Mal nicht so sehr auf einen Erfolg hoffen, der dann doch nicht kommt.
Enttäuschungen sind so sehr sie im ersten Moment weh tun, immer mit einer Erfahrung mehr verbunden, die uns dabei hilft sie besser zu überwinden und Kraft zu sammeln und uns eines besseren zu belehren.
Zum anderen zerstören sie uns ein bisschen, rütteln uns auf und bereiten uns Kummer, und dass ist auch gut und richtig.


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