Laufen. Was sonst ? #teroddathon

Ich habe keine Ahnung wie ich diese Woche überlebt habe. Und das meine ich, wie ich es sage. Am Sonntag nach dem Wettkampf schmerzten die Beine, Muskelkater, ziehen im Außenband im linken Fuß.. eigentlich alles was so richtig hässlich ist und kein Mensch braucht. 
Zudem Schlafmangel des Todes. Montags lange gearbeitet, der Freund in der Spätschicht und irgendwie wollte man sich ja dann doch noch gerne abends wenn er heimkam kurz sprechen, auch wenn frühs der eigene Wecker wieder um 5 Uhr klingelte. 
Aber: Ich habe ja einen Trainingsplan und ich möchte ja einen verdammte Halbmarathon mit nicht ganz unanspruchsvoller Streckenführung schaffen. Des weiteren wissen wir ja, dass ich keine Steigungen kann. Also, lieber Trainingsplan dienstags sagst du also 35 Minuten lockerer Dauerlauf. Normalerweise wäre ich jetzt irgendeine einfache Strecke gelaufen, keinen Berg hoch, weil : hass ich ja. Aber diesmal suchte ich mir gleich drei Steigungen. Ich lief hinter dem Haus den Berg hoch, wieder runter und hinter dem Haus wieder hoch. Dann ging es einige Kilometer komplett flach wobei ich darauf achtete nicht zu schnell zu werden, ruhig zu atmen, den Puls unten zu halten und dann ging es auch schon die nächste Steigung hoch zum Haus meiner Eltern. Dort wollte ich so oder so einen Besuch abstatten also Straßenlaternen zählen und hoch. Das mit den Straßenlaternen ist ein "Geheimtrick" um meine Beine auszutricksen. Ich denke immer bis zur nächsten Straßenlaterne noch, und dann bis zur nächsten. Das "portonieren" eines Berges macht es für mich irgendwie einfacher ihn im ganzen zu überwinden. Und während man sich auf die nächste Straßenlaterne fokusiert mit dem Blick, merkt man gar nicht dass einen die Füße schon bis dahin getragen haben. Klingt verrückt, hat aber an dem Tag funktioniert. Ich bin hoch gekommen. Ohne zu gehen. Laufend. Drei Berge.
Mittwoch gings dann wieder ab aufs Pferd- der gute war ziemlich schnell unterwegs. War nicht so schlecht aber da er ja schnell wollte, war Biegung und Stellung schwierig und somit brauchte ich viel Kraft. Donnerstags hatten wir während der Reitstunde Starkregen. Bis ich zu Hause war, hatte der nachgelassen aber es war stockdunkel und ich todmüde somit hatte ich keine Lust mehr alleine loszulaufen. Aber wir wissen ja: Jedes ausgelassene Training muss nachgeholt werden. Also freitags vor dem Stadionbesuch noch schnell los. 45 Minuten Fahrtspiel. Heute hatte ich eine Steigung eingeplant, direkt zu Anfang in möglichst schnell. Also gesagt getan. Danach erst mal steil Berg runter, ebenfalls Gas geben. Der erste Kilometer geschafft. 6:19 sprach die Uhr. Ja, damit konnte ich leben, wollte aber noch ein bisschen mehr. Hieß ja Fahrtspiel. Also mal kurz nen halben Kilometer Vollgas. Bis ich halt dann merkte ohjemine, viel Luft hast du jetzt aber nemer und du musst noch dreimal so lang. Da piepste die Uhr auch schon. Kilometer 2: 05:52. Hoopsala. Das war jetzt vielleicht doch ein bisschen viel des Guten. Ein bisschen Tempo rausnehmen so würde ich das ja niemals durchhalten. Noch ein Kilometer mit 6 vorne und dann wieder aufs Wohlfühltempo fallen lassen. Aber irgendwie war ich dann doch zu schnell. Diese Straßenlaternen laden halt mit ihren Abständen perfekt zu kurzen Sprints ein. Erst auf Kilometer 5 und 7 schaffte ich es so langsam zu werden dass ich mit der Pace knapp über 7 Minuten lag. Naja. Im Endeffekt waren es 7km in 45 Minuten bei übrigens STRAHLENDEM SONNESCHEIN. An dieser Stelle zu erwähnen: Ich muss mir dringend Sportsonnencreme zulegen. Näschen war ganz schön rot danach.
Danach: ab ins Stadion. Nochmal 90 Minuten plus X rumstehen. Überlebt. Am nächsten Tag ein laufintensiver Tag in der Wilhelma plus Pferd bewegen und damit die 100.000 Schrittemarke der Woche geknackt. 
Die Beine schwer, auf dem Sofa früh einpennen mit dem Wissen am nächsten Tag geht es weiter. 65 Minuten langsamer Dauerlauf. Ich hab ganz schön gejammert und getrödelt weil ich trotz erneutem Sonnenschein einfach nicht wollte- alles tat so weh. Aber gut, ne Stunde locker, ging dann schon irgendwie. Und es hieß ja langsamer Dauerlauf. Also 9,5km im 07:10 er Schnitt. Daheim unter die kalte Dusche, war ja ganz schön warm und dann entspannen- oder es zumindest versuchen. Immerhin sieht die nächste Woche nicht viel besser aus. Im Gegenteil: Die langen Läufe am Wochenende werden immer länger. 

Fortschritte:
Steigungen! Aber hallo. Nach dem großen Frust im Wettbewerb und den verlorenen Minuten, ist das Training in den Steigungen richtig, richtig gut gelaufen !


Rückschritte/Probleme:
Die Muskelschmerzen heute. Die Tatsache dass sich langsam aber sich die Pollenallergie meldet und dass ich mich an die Sonne und die warmen Temperaturen erst mal wieder gewöhnen muss,

Kommentare

  1. Da haben wir uns nur um einen Tag in der Wilhelma verpasst :D
    Steigungen zu trainieren ist mit das sinnvollste was man machen kann. Da hat man ganz schnell den größten Effekt!

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    1. ja :( wenn ich nur hätte dranbleiben können. Seit letze Woche Montag liege ich mit Grippe flach :(

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